»Viele Kinder haben seelische Probleme«
Main-Echo Pressespiegel

»Viele Kinder haben seelische Probleme«

Grundschulverband Schöllkrippen: Jugendsozialarbeit wird aufgestockt - Etat gebilligt
SCHÖLLKRIPPEN 
Von unserer Mitarbeiterin MARION STAHL
»Wir sind froh, dass die Corona-Maßnahmen hinfällig sind«, informierte die stellvertretende Schulleiterin Dagmar Kuschminder in der jüngsten Versammlung des Grundschulverbands Schöllkrippen, in der auch der Etat für das laufende Haushaltsjahr (siehe »Im Überblick«) einstimmig genehmigt wurde.
Das Schuljahr für die aktuell 14 Klassen habe somit problemlos angefangen, obwohl die Personalsituation auch im Grundschulverband »angespannt« sei. Auch im kommenden Schuljahr, so Kuschminder weiter, rechne sie mit 14 Klassen, wobei die Planung für die Unterbringung der Schulanfänger noch nicht abgeschlossen sei. Danach äußerte sie einige Wünsche; unter anderem sollte bei der Planung der neuen Kultur- und Sporthalle darauf geachtet werden, dass die Grundschüler »nicht im Regen ganz außenherum laufen müssen«.
Stelle neu besetzt
Besonders bedankte sie sich für die Einstellung einer Jugendsozialarbeiterin und dafür, dass dieser Posten auch nach dem Weggang der bisherigen Jugendsozialarbeiterin neu besetzt werden soll. »Das ist insgesamt eine wertvolle Tätigkeit, weil immer mehr Kinder seelische Probleme haben«, bestätigte Verbandsvorsitzender Marc Babo (CSU), zugleich Bürgermeister des Marktes Schöllkrippen. Die Stellenausschreibung des Landratsamtes sei erfolgreich gewesen, allerdings soll die Stundenzahl künftig aufgestockt werden. Die dadurch entstehenden Mehrkosten billigten die Vertreter der Mitgliedsgemeinden Kleinkahl, Schöllkrippen, Westerngrund und Wiesen einstimmig.
Bei den Details zum Etat des laufenden Haushaltsjahres führte Kämmerer Florian Hellenthal aus, dass der Verband weiterhin keine Schulden haben werde, da noch 185.000 Euro (alle Zahlen gerundet) Rücklagen vorhanden seien. Trotz der stark gestiegenen Wirtschaftskosten sinke die Schulverbandsumlage heuer sogar um zehn Prozent.
Im Etat enthalten sind unter anderem 6600 Euro. Damit sollen insgesamt 34 Filter erneuert werden, die sich in den 17 auf die angeschlossenen Schulhäuser verteilten Luftfiltergeräte befinden. Diese waren während der Corona-Pandemie angeschafft worden, um die Ansteckungsgefahr zu mindern. Die Versammlung stimmte diesem Austausch ebenso zu, wie dem Angebot für die Mittagsbetreuung, für die laut Hellenthal 57.000 Euro im Etat berücksichtigt sind.
Digitale Tafeln gut genutzt
Im digitalen Bereich habe man nun auch die Lehrerdienstgeräte angeschafft, so dass unter dem Strich »alle Förderprogramme ausgeschöpft« worden seien. Das Augenmerk richte sich nun auf die Netzwerkinfrastruktur. Kuschminder bestätigte abschließend, dass vor allem die digitalen Tafeln »sehr gut genutzt« würden.
27.06.2023
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