Blankenbach baut Mehrgenerationenpark nicht selbst

Gemeinderat: Projekt trotz höherer möglicher Zuschüsse zu risikoreich - Bauwagen für Jugend soll gekauft werden

BLANKENBACH  Von un­se­rem Re­dak­teur JO­SEF PÖM­MERLEi­gent­lich soll­te der Blan­ken­ba­cher Ge­mein­de­rat in sei­ner jüngs­ten Sit­zung be­sch­lie­ßen, dass der neue Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­park, der zwi­schen Bau­hof und Orts­teil Er­len­bach ent­ste­hen soll, als Pro­jekt der Ge­mein­de und nicht mehr der Dorf­er­neue­rung läuft. Doch ein derartiger Beschluss wird nicht mehr fallen. Denn dafür müsste er dieses Jahr fertig werden.
Starke Bedenken
Grund für den Wechsel wäre die Möglichkeit, den Park als »Leader-Projekt« der Europäischen Union zur Förderung des ländlichen Raumes anzumelden und höhere Zuschüsse zu bekommen. Doch das Plus an öffentlichen Zuschüssen hätte höchstens 20.000 Euro betragen. Dafür aber hätte das Vorhaben in diesem Jahr abgeschlossen und auch komplett abgerechnet werden müssen, sonst gibt es gar kein Geld. Bürgermeister Matthias Müller (CSU) hatte starke Bedenken, dass dies gelingen könnte, auch wenn der Bau dieses Jahr erfolgen soll.
Zudem hat er auch die Befürchtung, die Gemeinde könne sich angesichts vieler Projekte finanziell übernehmen. Der Park, der einen Kinder-, einen Jugend- und einen Seniorenbereich vorsieht, ist mit 470.000 Euro veranschlagt. Noch nicht eingerechnet sind dabei aber die Kostensteigerungen des Ukraine-Krieges. Als Projekt der Teilhabegemeinschaft Dorferneuerung sei dieser Beitrag gedeckelt. Das heißt, es wird nicht teurer, sondern es erfolgen Abstriche bei der Planung.
Im Bauhof selbst umbauen
Gemeinderat Heiko Fleckenstein (CSU) will sich aber darum bemühen, dass zumindest der gebrauchte Bauwagen, der für die Jugend im Park stehen soll, demnächst beschafft wird. Er will sich dafür im Internet nach günstigen Angeboten umschauen. Der Wagen könne dann im Bauhof stehen und dort von der Jugend nach eigenen Vorstellungen umgebaut werden.