Gedenkgottesdienst der Sozialstation in Schöllkrippen
Main-Echo Pressespiegel

Gedenkgottesdienst der Sozialstation in Schöllkrippen

Caritas Sozialstation Tagesstätte Schöllkrippen: St. Hildegard Erinnerung an verstorbene Patienten
SCHÖLLKRIPPEN  Ei­ne sc­hö­ne, tröst­li­che Tra­di­ti­on der So­zial­sta­ti­on St. Hil­de­gard ist es im No­vem­ber der ver­s­tor­be­nen Pa­ti­en­ten zu ge­den­ken. Viele Angehörige waren am 8. November der Einladung in die evangelische Markuskirche gefolgt und feierten mit Pfarrer Schäfer, der Pastoralreferentin Katja Roth, dem Leitungsteam und einigen MitarbeiterInnen der Sozialstation einen ökumenischen Gottesdienst. Einfühlsam musikalisch gestaltet wurde die Feier vom Kleinkahler Chor »Special Voices«.
Unter der Überschrift »Ich habe euer Leid gehört« legte Pfarrer Thomas Schäfer die Lesung vom brennenden Dornbusch aus. Gottes Stimme aus dem sich nicht verzehrenden Dornbusch forderte Moses auf die Israeliten aus der Unterwerfung der Ägypter zu befreien. Gott ermutigte Moses, indem er ihm zusagte mit ihm zu gehen, ihn nicht allein zu lassen und ihm den Weg zu weisen. Nach seinem Namen gefragt antwortete Gott: »Ich bin der, der bei dir ist, Jahwe - der ich bin da. Pfarrer Schäfer berichtete sehr persönlich von zwei schlimmen Ereignissen in seinem Leben, wo er genau dieses erfahren konnte - das jemand für ihn da war. Katja Roth ergänzte, dass gerade diese Worte der Lesung »ich lasse dich nicht allein und weise dir den Weg« sie seit ihrem Berufseinstieg begleiten würden.
Namen vorgelesen
So getröstet könnten auch die trauernden Angehörigen der Verstorbenen ihren Weg weiter gehen. Immer wieder unterbrochen von dem hoffnungsvollen Taize-Lied »Meine Hoffnung und meine Freude« wurden die Namen aller seit dem letzten November verstorbenen Patienten vorgelesen und dabei für jeden eine Kerze entzündet. Die Angehörigen wurden eingeladen, diese Kerzen mit nach Hause zu nehmen.
Ein abwechselnd gelesener Psalm, bekannte und berührende Lieder und ruhig vorgetragene Fürbitten trugen zu einer unvergleichlichen Atmosphäre bei, die alle Anwesenden dankbar aufnahmen.
Nach dem Gottesdienst standen Pfarrer Schäfer und Frau Roth noch für persönliche Gespräche bereit. Bei einer Tasse Tee bot sich für alle Besucher auch die Möglichkeit zum Austausch untereinander. An diesem Abend konnte man wieder einmal spüren, was das Motto der Sozialstation »Mit dem Herzen dabei« bedeutet.
Andrea Fath

17.11.2021
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