Innig beseelte Klänge in Westerngrund

Adventskonzert: Vocalsolisten aus Frankfurt begeistern rund 120 Zuhörer in der Pfarrkirche St. Wendelin

Westerngrund  In­nig be­seel­te Klän­ge durch­ström­ten am Sonn­ta­g­a­bend die Pfarr­kir­che St. Wen­de­lin. Dort stimm­ten der Kit­zin­ger Be­zirks­kan­tor Chris­ti­an Steg­mann an der his­to­ri­schen Fos­ter-Or­gel so­wie die So­pra­nis­tin An­ne­ma­rie Pfah­ler und Ge­org Thau­ern (Bass) von den Vo­cal­so­lis­ten Frank­furt rund 120 Gäs­te auf den Ad­vent ein.

Unterstützt von der Klanglandschaft Mainfranken und der Pfarrei und Gemeinde Westerngrund hatte der Rotary-Club Schöllkrippen-Kahlgrund um seinen Präsidenten Norbert Steigerwald das gut einstündige Konzert organisiert, zu dem auch Gerhard Jenemann, Leiter der Vocalsolisten Frankfurt, gekommen war. Einen Bogen vom Frühbarock bis in die Neuzeit umfassten die 15 Stücke und Lieder, die von den Akteuren mal solistisch, mal im Zweier- oder Dreiergespann dargeboten wurden.

Gerne ließen sich auch die Gäste in den Gesang einbeziehen, so schon zu Beginn in »Wir sagen euch an den lieben Advent« und zum Schluss in vier Adventsliedern, darunter »Macht hoch die Tür«. Nach dem Auftakt spielte Organist Stegmann meisterlich Johann Sebastian Bachs Komposition »Nun komm der Heiden Heiland«, gefolgt von drei Heinrich-Schütz-Stücken, so »Der Herr schauet vom Himmel« für Sopran, Bass und Basso Continuo.

Tief berührend waren unter anderem ferner der Marsch »Hoch tut euch auf« (Alexandre Guilmant), »Die Hirten« und »Die Könige« aus Peter Cornelius' Weihnachtsliedern, die Pfahler, begleitet von der Orgel, empfindsam zu Gehör brachte. Nicht minder begeisterte Thauern in seinen Sangeseinsätzen. Besonders gefielen zudem seine gefühlvollen Rezitationen »Sechsundvierzig Heiligabende« von Erich Kästner und »Die Hebamme des Herrn« von Eva Zeller.

Ganz klar: Am Ende des Konzerts erhoben sich die Besucher von den Bänken, um lang anhaltenden Beifall zu spenden.