Millimeterarbeit im Gleisbett
Main-Echo Pressespiegel

Millimeterarbeit im Gleisbett

Kahlgrundbahn: Bauarbeiten noch bis 16. Juni - Weiche in Alzenau erneuert - 400.000 Euro Investitionsvolumen
ALZENAU/SCHÖLLKRIPPEN  Von un­se­rem Mit­ar­bei­ter ERNST BÄP­P­LERWie be­reits in den Os­ter­fe­ri­en, so fin­den auch in den der­zei­ti­gen Pfingst­fe­ri­en Bau­ar­bei­ten an der Kahl­grund­bahn statt. Des­halb ruht auf der Ge­samt­st­re­cke hier be­reits seit dem 4. Ju­ni und noch bis zum 16. Ju­ni der Zug­ver­kehr. Den sowie den derzeitigen Schienenersatzverkehr zwischen Schöllkrippen und Kahl betreibt die Westfrankenbahn, während für die Infrastruktur die Kahlgrund-Verkehrsgesellschaft (KVG) zuständig ist. Mit einem Investitionsvolumen, welches Infrastrukturleiter Helmut Freudenberger mit rund 400.000 Euro bezifferte, ertüchtigt die KVG derzeit den Streckenoberbau.
Bereits in der vergangenen Woche wurden 400 Meter Gleis im Alzenauer Stadtgebiet neu verlegt. In dieser Woche werden am Alzenauer Bahnübergang Wingertstraße die gegenüber Kunststoffplatten langlebigeren und nässeundurchlässigen Betonplatten eingebaut. Im Bereich Königshofen werden im Lauf der Woche zwei Bachbrücken saniert. Auf einer der Brücken werden in einem Fall erstmals im Bereich der KVG Kunststoffschwellen verlegt.
Am Freitag letzter Woche war der Alzenauer Stadtbahnhof Schauplatz umfangreicher Aktivitäten. Ein gemeinsamer Bautrupp aus Mitarbeitern der KVG und der Schöllkrippener Firma Erdbau Marek tauschte hier eine Weiche aus. Zum Einsatz kam ein Spezialkran der Waldaschaffer Firma Gagarin, der die vorgefertigte Weiche über das Bahngelände hob. Noch an ihren Stahlseilen hängend wurde sie vom Bautrupp mit Muskelkraft so justiert, dass sie millimetergenau passend zum vorhandenen Gleis abgelegt werden konnte. Die Weiche wurde von einer Spezialfirma in Sachsen-Anhalt gefertigt.
Froh ist Helmut Freudenberger, dass abgesehen hiervon Betriebe aus der Region zum Einsatz kommen. Diese Zusammenarbeit habe sich schon sowohl in den Osterferien als auch in den Vorjahren als großes Plus herausgestellt.
11.06.2022
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