Ziel: Eine neue Kirche für das Heimatdorf von Abbé Matthieu
Main-Echo Pressespiegel

Ziel: Eine neue Kirche für das Heimatdorf von Abbé Matthieu

Pfarreien: Der im Kahlgrund tätige Priester plant im Kongo ein Gotteshaus in Massivbauweise und bittet dafür um finanzielle Unterstützung
WESTERNGRUND  Ab­bé Matthieu, mit­ar­bei­ten­der Pries­ter in den Pfar­rei­en­ge­mein­schaf­ten »Chris­tus Im­ma­nu­el« im mitt­le­ren und »Christ­kö­n­ig im Kahl­grund« im obe­ren Kahl­grund, will in sei­ner Hei­mat­ge­mein­de im Kon­go ei­ne neue Kir­che bau­en.

Matthieu Ilunga (64), wie er mit bürgerlichem Namen heißt, ist 1983 im Bistum Mbuji-Mayi im Kongo (früher Zaire) zum Priester geweiht worden. Im Kongo ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung katholisch. Sein Bistum Mbuji-Maji, 1966 gegründet, hat circa vier Millionen Einwohner (davon 52 Prozent Katholiken) und besteht aus 107 Pfarreien. Sein Heimatdorf Nzaji liegt cirka 1250 Kilometer von der Hauptstadt Kinshasa entfernt im Süd-Osten des Landes und hat rund 4000 Einwohner. Mehr als die Hälfte davon sind Kinder und Jugendliche. Nzaji ist eine der 19 Gemeinden, die die Pfarreiengemeinschaft »St. Matthäus Shankandi« bilden. 1500 der 4000 Einwohner von Nzaji sind katholisch, der Rest gehört vielfältigen Sekten an.

Seit 2008 ist Abbé Matthieu im Bistum Würzburg tätig. Zur Zeit zählen die Pfarreiengemeinschaften »Christus Immanuel« mit den Gemeinden Mömbris, Geiselbach, Krombach, Schöllkrippen und Kleinkahl sowie »Christkönig im Kahlgrund« mit Sommerkahl, Blankenbach und Königshofen zu seinem Arbeitskreis. Er wohnt in Westerngrund.

Die Mitchristen von Kreuzwertheim, wo er anfangs fünf Jahre tätig war, haben mit Spenden beispielsweise den Bau eines großen Schulgebäudes in Massivbauweise finanziert, Mitchristen im Kahlgrund haben über 1000 Schulkinder mit Solarlampen versorgt, weil es im Dorf keinen Strom gibt und Öl für Lampen sehr teuer ist.

Die katholische Gemeinde von Nzaji hat eine selbstgebaute Kirche, die wegen ihrer morschen Ziegelsteinen und des verrosteten Wellblechdaches nicht mehr zeitgemäß und auch zu klein ist. Diesen Zustand will Abbé Matthieu ändern und beabsichtigt, eine neue Kirche in Massivbauweise errichten zu lassen, damit die Gläubigen von Nzaji ihre Gottesdienste unter besseren Bedingungen halten können. Das könnte auch dazu beitragen, neue Gläubige zu gewinnen, hofft Matthieu.

Gesamtkosten 75.000 Euro

Die Gesamtkosten des Kirchenbau-Projektes werden mit 75.000 Euro veranschlagt. Wer das Projekt unterstützen möchte, kann dies mit Barspenden direkt an Abbé Matthieu oder durch Überweisung an Misereor tun. Für Fragen zum Projekt stehen Abbé Matthieu unter Tel. 0 60 24 3 06 91 30 und die ihn unterstützenden Martha und Rudi Grünewald (Krombach) unter Tel. 0 60 24 92 23 zur Verfügung.

18.11.2021
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