Ziel: Mobilität auf dem Land verbessern
Main-Echo Pressespiegel

Ziel: Mobilität auf dem Land verbessern

Verkehr: Workshops in Mömbris, Kahl und Schöllkrippen - Digitale Infotafeln in Gemeinden aufstellen
MÖMBRIS/KAHL/SCHÖLLKRIPPEN  Fehlt die Mög­lich­keit, zum Ein­kauf in die Nach­bar­ge­mein­de zu kom­men? Klappt es nicht, Frei­zeit- und Kul­tu­r­an­ge­bo­te oh­ne das ei­ge­ne Au­to wahr­zu­neh­men? Bei sol­chen Fra­gen wol­len künf­tig die Ge­mein­den Möm­b­ris, Kahl und Sc­höllkrip­pen hel­fen, so die deut­sche Um­welt­s­tif­tung in Ber­lin auf Nach­fra­ge.

Das Projekt trägt den Namen »Green« und steht laut Mitteilung der Umweltstiftung unter der Schirmherrschaft der jeweiligen Bürgermeister. Kooperationspartner neben der Umweltstiftung ist die Universität Kassel. Die Uni hat sich laut Umweltstiftung an vier Kommunen in Deutschland gewandt, mit denen man vorher schon Kontakt gehabt habe: Mömbris, Schöllkrippen, Kahl und Netzschkau in Sachsen.

Nach Angaben des Mömbriser Bürgermeisters Felix Wissel (parteilos) geht es bei dem Projekt darum, die Mobilität der Bürger zu verbessern. Basis des Vorhabens sei eine digitale Mobilitätstafel, die an einem Knotenpunkt in Mömbris (und den anderen Kommunen) aufgestellt wird. Sie soll sowohl Mitfahrangebote von Anwohnern als auch Termine fahrender Händler und Dienstleister anzeigen.

Im Austausch mit den Bürgern wollen die Verantwortlichen herausfinden, »welche Erwartungen hinsichtlich alternativer Formen der Mobilität« in der Gemeinde bestehen. Hierzu gibt es laut Umweltstiftung Termine:

Freitag, 22. Oktober, 19 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus Schöllkrippen-Schneppenbach.

Mittwoch, 27. Oktober, 18.30 Uhr, Turnhalle in Mömbris-Schimborn, Kapellenweg 16.

Donnerstag, 4. November, 19 Uhr, Festhalle in Kahl.

Bei all diesen Terminen ist eine Anmeldung obligatorisch: workshop@dus.online oder telefonisch unter 030 202384-286. Für die Teilnahme gilt die 3 G-Regelung.

In den Gemeinden sollen alternative Mobilitätsoptionen als Ergänzung zum herkömmlichen ÖPNV entwickelt und erprobt werden. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert, heißt es aus dem Mömbriser Rathaus.

Der Mömbriser Bürgermeister Wissel sagt dazu: »Das Thema Mobilität im ländlichen passt gut zu uns.« Bei dem Termin am kommenden Mittwoch gehe es zunächst darum, »mit den Leuten ins Gespräch zu kommen«. Weil es dabei auch um den öffentlichen Personennahverkehr geht, seien Mitarbeiter des Aschaffenburger Landratsamts eingeladen. Ziel sei es, die Mobilität auf dem Land zu verbessern und umweltfreundlicher zu gestalten.

Wie sieht der Zeitplan aus? Laut Wissel geht es bei dem Auftakttermin am Mittwoch darum, Probleme bei der Mobilität in Mömbris zu benennen und anschließend mit den Kooperationspartnern eine digitale Mobilitätstafel zu entwickeln. Diese soll dann zwischen Juni und September kommenden Jahres zentral in Mömbris aufgestellt werden. Laut Umweltstiftung ist das auch der Plan in den anderen Kommunen.

Infos, die auf der Tafel zu lesen sind (zum Beispiel Mitfahrangebote), sollen zusätzlich im Internet und damit auch per Smartphone abrufbar sein, so Wissel weiter.

Umweltstiftung und Uni Kassel begleiten den Prozess, sagt der Rathaus-Chef. Im Praxistest soll sich dann zeigen, ob das Angebot mit der Infotafel angenommen wird, welche Vorteile sie mit sich bringt und »ob nachgesteuert werden muss«.

bInternet: https://www.zukunft-nachhaltige-mobilitaet.de

20.10.2021
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