Zweckverband soll Trinkwasserversorgung sichern

Gemeinderat: Grünes Licht aus Schöllkrippen für Machbarkeitsstudie - Vier Kahlgrund-Kommunen wollen mitmachen

SCHÖLLKRIPPEN  Zur Si­che­rung der Trink­was­ser­ver­sor­gung wol­len die Ge­mein­den Klein­kahl, Sc­höllkrip­pen, Som­mer­kahl, Wes­tern­grund und Wie­sen ei­nen ge­mein­sa­men Was­ser­zweck­ver­band oder ei­ne Was­ser­be­triebs­ge­mein­schaft ins Le­ben ru­fen.

Der Marktgemeinderat Schöllkrippen gab am Montagabend einstimmig grünes Licht für eine Machbarkeitsstudie, in der unter anderem der Bedarf für einen solchen Verband dargestellt und das dafür notwendige Personal ermittelt werden sollen.

Den Auftrag dafür erhielt das Büro Unger aus Darmstadt, das die Arbeiten für rund 27.500 Euro erledigen will. Mit den Ergebnissen kann laut Bürgermeister Marc Babo (CSU) voraussichtlich im Spätsommer oder im frühen Herbst gerechnet werden.

Zuvor erinnerte der Rathauschef daran, dass es sich bei einem solchen gemeindeübergreifenden Verband um ein Konzept handele, das seinerzeit vom Sommerkahler Amtskollegen Albin Schäfer (CSU) zur gemeinsamen Sicherung der Trinkwasserversorgung angeregt worden sei. Dem hätten die beteiligten Gemeindegremien in den zurückliegenden Monaten grundsätzlich zugestimmt. Zudem sei beschlossen worden, dass die Mitgliedsgemeinden zwar gleichberechtigt sein sollen. Die finanzielle Seite soll jedoch über den Haushalt der Marktgemeinde abgewickelt werden. Das sei kostengünstiger und vereinfache die Verwaltungsarbeit. Somit habe sich die Marktgemeinde auch um die Förderanträge gekümmert - mit Erfolg, denn im vorliegenden Förderbescheid seien rund 90.000 Euro zugesagt worden.

Ferner seien vier Büros wegen einer Machbarkeitsstudie angeschrieben worden. Davon hätten sich drei Büros bei einem Treffen der Bürgermeisterkollegen Babo, Schäfer und Willi Fleckenstein (Dorfgemeinschaft Wiesen) sowie Bürgermeisterin Angelika Krebs (Freie Wähler Kleinkahl) vorgestellt. Zusammen mit Wassermeister Felix Scholz und Mike Steigerwald (Firma Erdbau Steigerwald und FW-Ratsmitglied in Schöllkrippen) sei die Wahl auf das Büro Unger gefallen. Dieses habe kurzfristig Kapazitäten frei und verfüge über Vorkenntnisse, da es bereits in Schöllkrippen und einigen Nachbargemeinden tätig gewesen sei.